
Gartentipps
An dieser Stelle finden Sie Gartentipps mit Anwendungsempfehlungen für die Oberhessischen Erden und den Marburger Gütekompost.
Es ist bestimmt auch für Sie ein interessantes Thema dabei!
Gartentipps
Frühlingsboten in Kübeln und Kästen
Wenn die scharfen Fröste vorbei sind und die erste Frühlingssonne ins Freie lockt, erwacht auch der Balkon zu neuem Leben.
Gärtnereien bieten jetzt eine große Auswahl an blühenden Frühlingsboten für Kübel und Kästen an: Schneeglöckchen, Winterlinge, Traubenhyazinthen, Krokusse und Scillae läuten die Saison ein. Wenig später schmücken Narzissen, Tulpen und Ranunkeln den Balkon.
Mit Ausnahme der Hyazinthe werden Zwiebelblumen zu mehreren im Topf angeboten und sollten auch zusammen eingepflanzt werden. Die vorgetriebenen Pflanzen sind bereits ausgewachsen und kommen im Gegensatz zu den Sommerblumen mit wenig Platz im Kasten aus. Sehr beliebt sind Primeln als farbenfrohe Begleiter der Zwiebelblumen. Die Kissenprimel kann bereits ab März nach draußen gesetzt werden. Auch die Schlüsselblume, das Alpenaurikel oder die Kugelprimel eignen sich für die Pflanzung in Gefäßen auf Balkon und Terrasse.
Von grundlegender Bedeutung für das Gedeihen Ihrer Balkonpflanzen ist die Verwendung einer auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmten Blumenerde, wie die Balkon- und Kübelpflanzenerde aus der Produktreihe Erden aus Hessen. Sie ist angereichert mit einem hohen Anteil an Mineralsplittern, für eine verbesserte Wasserspeicherung. Darüber hinaus erhöht ihr relativ hohes Gewicht die Standfestigkeit Ihrer Pflanzgefäße.
Erden aus Hessen – für alle Anwendungszwecke in Ihrem Garten!
Pflanzzeit für Obstgehölze
In der zweiten Oktoberhälfte beginnt die Pflanzzeit für die sogenannten wurzelnackten Obstgehölze. Bei frostfreiem Boden kann bis zum Frühjahr gepflanzt werden. Bei einer Pflanzung vor dem eigentlichen Winterbeginn wird die Wurzelneubildung jedoch wesentlich begünstigt.
Für die Pflanzung eines Obstbaumes wird eine Grube von 50 cm Tiefe und 1 m Seitenlänge ausgehoben. Zuerst wird ein Pfahl in den Untergrund der Grube geschlagen, der dem jungen Baum Halt gibt und westlich des Stammes stehen sollte. Durch die Lockerung des Untergrundes wird Staunässe vermieden und die Einwurzelung begünstigt. Die Wurzeln des Baumes werden frisch angeschnitten, beschädigte oder angefaulte Wurzelteile entfernt. Anschließend werden die Wurzeln über mehrere Stunden gewässert. Die Veredelungsstelle sollte etwa eine Hand breit über der Bodenoberfläche liegen. Unmittelbar nach der Pflanzung wird der Baum gut gewässert.
Beim Anbinden an den Pfahl - möglichst mit einem groben Faserstrick in Form einer Acht - ist zu berücksichtigen, dass der Baum noch genügend „Luft“ hat um sich setzen zu können. Der Pflanzschnitt sollte erst im Frühjahr erfolgen. Durch Abdeckung der Pflanzscheibe mit Standardmulch aus der Produktreihe Erden aus Hessen wird der Boden vor Verschlämmung und Abschwemmung geschützt. Eine Gabe Marburger Qualitätskomposts, die im September auf die Baumscheibe der Obstgehölze ausgebracht wird, unterstützt die Bildung der Blütenanlagen für das folgende Frühjahr! Für die Pflanzung von kleineren Beerensträuchern und Heckenanlagen empfiehlt sich auch die Pflanzerde aus Hessen als anwendungsfertiges Pflanzsubstrat.
Erden aus Hessen – für alle Anwendungszwecke in Ihrem Garten!
Frühjahrspflanzung von Rosen
Eine tiefe Lockerung und eine langanhaltende Bodenverbesserung sind entscheidend für das Gelingen jeder Neupflanzung. Bei der Frühjahrspflanzung wurzelnackter Rosen gilt:
Je früher desto besser! Containerrosen hingegen können ganzjährig gepflanzt werden.
Das Pflanzloch wird so tief ausgehoben, dass die Wurzeln ohne umgeknickt zu werden bis zur Veredelungsstelle hineinpassen. Nur in einem gut vorbereiteten Boden können die Pflanzen optimal wachsen.
Das Pflanzloch sollte ungefähr doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Die Pflanzerde aus der Produktreihe Erden aus Hessen ist gebrauchsfertig und wird ohne weitere Düngerzugaben in das Pflanzloch bis zum Wurzelhals gefüllt. Die Veredelungsstelle sollte 3-5 cm unter der Erdoberfläche liegen, damit aus der Wurzelunterlage keine Wildtriebe emporwachsen. Anschließend gut angießen.
Auch nach der Frühjahrspflanzung ist das Anhäufeln der Rosen als Verdunstungsschutz bis zur Ausbildung neuer Saugwurzeln unerlässlich. Zum Anhäufeln der Rosen und empfindlicher Stauden ist die Pflanzerde bestens geeignet.
Zum Umtopfen aller Grün- und Blühpflanzen sowie für eine dekorative Frühjahrsbepflanzung und Grabpflege ist die naturschwarze Pflanzerde aus Hessen (mit Ausnahme von Moorbeetpflanzen) ebenfalls ideal.
Erden aus Hessen – für alle Anwendungszwecke in Ihrem Garten!
Bau und Bepflanzung eines Hochbeetes
Gemüse, Kräuter und Blumen in angenehmer Arbeitshöhe aussäen, pflanzen und ernten sind Vorteile, die für den Bau eines Hochbeetes sprechen. Das Hochbeet kann je nach Wahl des Standortes u. a. als Abgrenzung zum Nachbargrundstück dienen oder an passender Stelle in städtischen Anlagen für „urbanes Gärtnern“ genutzt werden. Durch gezielte südliche Ausrichtung des Hochbeetes wird Sonnenlicht optimal genutzt. Dies schafft ideale Bedingungen für Wärme liebende Pflanzen. Im Frühjahr lässt sich das Hochbeet mit einem Folientunnel zum Frühbeet ausbauen, das die Pflanzen vor Spätfrösten schützt. Im Herbst schützt der Folientunnel die noch nicht erntereifen Pflanzen vor den ersten Frösten. Anstelle des Folientunnels kann ein im Sommer verwendetes Kulturschutznetz den Befall von Schädlingen einschränken und Fraßschäden vorbeugen.
Bauanleitung
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Konstruktionsmöglichkeiten für Hochbeete. Eine einfache und günstige Variante ist die Verwendung ungeschälter frischer Fichtenstangen. Geeignet sind auch Bohlen und Profilholzbretter sowie L-Betonsteine oder Hohlblocksteine als beständige „Dauerlösung“. Bei der Verwendung von Holz ist der Anstrich mit einem ökologischen Holzschutzmittel ratsam sowie die Auskleidung der Innenwand mit einer Noppen- oder Teichfolie.
Höhe: ca. 1 m zum bequemen Gärtnern.
Länge: Sie kann je nach Bedarf variieren, sollte jedoch 6 m nicht überschreiten. Die Längsseite des Hochbeetes erfolgt am besten in Ost-West-Ausrichtung. Durch zusätzliche Neigung der oberen Schicht (siehe Abbildung) wird eine Südhanglage nachgeahmt – optimal zur schnellen Erwärmung des Bodens.
Breite: Die Mitte des Beetes ist bei einer Breite von 1,20 – 1,50 m mit ausgestrecktem Arm gut zu erreichen.
Der Schichtaufbau im Hochbeet
Der Untergrund des geplanten Hochbeetes wird spatentief umgegraben oder tief gelockert.
Vor dem Befüllen: Ein feinmaschiger Kaninchendraht auf dem Grund des Hochbeetes befestigt, hält Wühlmäuse und andere „Mitesser“ fern.
Befüllen: Gartenerde aus Hessen
Die Grundbefüllung besteht aus einer 60 bis 70 cm dicken Schicht Gartenerde aus Hessen als Mutterbodenersatz die optimale Erdenmischung. Sie ist garantiert frei von Unkrautsamen und -wurzeln. Darauf sollte auch bei Verwendung von anderem Bodenmaterial geachtet werden. Mutterboden (Oberboden) enthält in der Regel Unkrautsamen und -wurzeln.
Abschluss: Pflanzerde aus Hessen
Für die obere Schicht von etwa 10-20 cm ist die nährstoffreiche, fein gesiebte Pflanzerde aus Hessen beste Grundlage für die Bepflanzung. Je nach Bedarf wird sie während der Kulturdauer nachgefüllt. Bei der beschriebenen Hochbeet-Bauweise treten jedoch nur geringe Setzungsverluste auf.
1. Im Hochbeet dringt zu wenig Luft an die untere Schicht. Hinreichend Sauerstoff ist jedoch eine grundlegende Voraussetzung für gesunde Ab- und Umbauprozesse während der Verrottung.
2. Die Verwendung von unreifem Kompost oder Mist trägt ein Überangebot an Nährstoffen ein, das zu Pflanzenschäden führen kann.
3. Bei hohen Niederschlägen oder bei durchdringender Bewässerung besteht zudem die Gefahr, dass Nährstoffe sowie schädliche Substanzen (z. B. Chlorid) in den Untergrund und dann in Gewässer und/oder ins Grundwasser ausgewaschen werden und diese negativ beeinträchtigen.
Zur Orientierung:
3 Liter ausgereiften Kompost pro m² für Gemüse mit hohem Nährstoffbedarf empfiehlt die Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) als sachgerechte Düngungsmenge. Das entspricht einer 3 mm-Schicht Kompost.
Bepflanzung und Pflege
Die Pflanzerde aus Hessen in der oberen Schicht sichert die Nährstoffversorgung der Pflanzen und führt zu gesundem und harmonischem Wuchs. Sie ist besonders für Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf wie Tomaten, Gurken, Paprika, Auberginen, Lauch und Kohl geeignet. Bei der Bepflanzung empfiehlt es sich Mischkulturen anzulegen z. B. Gurken mit Dill, Tomaten und Zucchini mit Basilikum, Dicke Bohnen mit Kapuzinerkresse, Lauch und Ringelblumen mit Erdbeeren. Bei Verwendung der Pflanzerde aus Hessen ist eine zusätzliche Düngung i. d. R. nicht erforderlich.
Tipp:
Im 1. Jahr stark zehrende Kulturen anbauen, im 2. Jahr - im gleichen Beet – schwachzehrende Kulturen. Zum Nachfüllen Oberhessische Pflanzerde verwenden. Eine zusätzliche Düngung ist somit i. d. R. nicht erforderlich. Sind weitere Hochbeete vorhanden, kann die Bepflanzung entsprechend rotieren. Durch die erhöhte Lage ist der Wasserbedarf eines Hochbeetes höher als bei Flachbeeten. Ideal ist die Bewässerung mit einem Tropfschlauch. Zusätzlich schützt eine Mulchschicht vor Verdunstung.
Erden aus Hessen – für alle Anwendungszwecke in Ihrem Garten!
Fotos: Marion Bieker
Kräuter auf dem Balkon
Selbst auf einem kleinen Balkon können sie mit Ampeln und Kästen eine duftende Oase schaffen. Besonders interessant für die Balkonbepflanzung sind hängende Wuchsformen, z. B. die Hängeminze ‚Indian Mint’ mit bis zu zwei Meter langen Trieben oder kriechender Rosmarin (,Capri’ oder ‚Santa Barbara’).
Erfrischende prickelnde Zitrusdüfte verströmen der Zitronenthymian (Thymus citriodorus), Zitronenverbene (Aloysia triphylla), Zitronenmelisse (Melissa officinalis) oder Duftblattpelargonien z. B. die Sorte ‚Queens of Lemons’.
Für Liebhaber der fernöstlichen Küche empfiehlt sich der Anbau von Kräuterraritäten, wie z. B. das rosa blühende Thaibasilikum ‚Siam Queen’ (Horapha) mit sehr würzigem Anisaroma oder das intensiv schmeckende Zwerg-Currykraut (Helichrysum italicum ‚Aladin’).
Auch für Petersilie und Schnittlauch findet sich immer noch ein Plätzchen im Balkonkasten. Für den Balkonkräutergarten ist ein Spezialsubstrat mit hoher Wasserhaltefähigkeit sehr zu empfehlen. Die Balkon- und Kübelpflanzenerde aus der Produktreihe Erden aus Hessen auf Basis von Qualitätskompost aus Hessen ist eine Kombination organischer Naturstoffe mit mineralischen Bestandteilen. Diese Kombination zeichnet sich durch eine erhöhte Wasserspeicherfähigkeit aus, die den Gießaufwand der Balkonkästen und Pflanzkübel deutlich vermindert. Durch die Depotwirkung der organischen Langzeitdünger ist eine Nachdüngung bei weniger nährstoffbedürftigen Pflanzen - zu denen auch viele Kräuter zählen - nicht notwendig. Bei starkwüchsigen Pflanzen und intensiver Beerntung der Kräuter ist eine Nachdüngung etwa 4 Wochen nach der Pflanzung erforderlich.
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Neuanlage von Rasen
Die Neuanlage von Rasen ist nicht ganz einfach. Wer mit dichtem und sattem Grün belohnt werden möchte, sollte auf einige wesentlichen Dinge achten. Im Folgenden sind die wichtigsten Arbeitsschritte zu einem langlebigen und robusten Rasen aufgeführt:
Bodenvorbereitung
• Der Boden, Grundlage für alles Weitere, sollte zuerst mit einer tief wendenden Methode (Umgraben oder Fräsen) bearbeitet werden. Bei sehr schweren Böden erleichtern Sand oder Lavasplitt den Wasserabfluss und verbessern die Sauerstoffversorgung der Graswurzeln.
• Eine Gabe von 3-5 l/m² Oberhessischem Qualitätskompost (bei sehr humusarmen Böden bis max. 10 l/m²) belebt den Boden und sorgt für eine gute Bodenstruktur.
• Beim Einrechen des Kompostes sollten auch gleichzeitig grobe Erdklumpen und Steine entfernt werden. Die so vorbereitete Fläche braucht anschließend zwei bis drei Wochen, um sich zu „setzen“.
Aussaat
• Ab April ist die günstigste Zeit für die Raseneinsaat gekommen. Das Saatgut keimt erst bei einer Bodentemperatur, die auch nachts nicht unter 10 °C sinkt und braucht zum Keimen gut eine Woche. Die Grassamen werden bei windstillem, trockenem Wetter auf den gut rückverfestigten feinkrümeligen Boden ausgebracht. Bei Verwendung einer Qualitätsmischung werden 25 g Saatgut/m² benötigt. Bringen Sie zunächst die Hälfte der berechneten Menge aus und streuen Sie anschließend die zweite Hälfte quer dazu aus. So erreichen Sie eine gleichmäßige Verteilung des Saatguts. ODER: Mischen Sie das Saatgut mit der doppelten Menge Sand und verteilen Sie diese Mischung gleichmäßig über ihre Fläche.
• Nach der Aussaat wird der Boden gewalzt oder mit einer Schaufel festgeklopft, damit die locker aufliegenden Samen Bodenschluss bekommen.
• Eine kontinuierliche Feuchthaltung ist während der Keimphase (bis zu 3 Wochen) unbedingt erforderlich! In Trockenperioden sollte mit feiner Brause gründlich gewässert werden!
Pflege
• Der erste Schnitt des Rasens (Schröpfschnitt), erfolgt bei einer Aufwuchshöhe von ca. 8 cm auf eine Schnitthöhe von 4 bis 5 cm. Hierbei ist besonders wichtig, dass der Rasen trocken ist und die Messer des Rasenmähers sehr scharf sind. Ansonsten könnten die erst schwach verwurzelten Pflänzchen leicht herausgerissen werden.
• Eine leichte Stickstoffgabe nach dem Schröpfschnitt regt die Seitentriebbildung sowie die Bestockung der Pflanzen an und sorgt so für einen dichten Rasenaufwuchs.
Tipp:
Für die Neuanlage Ihres Gartens, z. B. nach dem Hausbau, empfehlen wir die Gartenerde aus der Produktreihe Erden aus Hessen als Auffüllsubstrat bzw. als Mutterbodenersatz. Sie ist unkrautsamenfrei, gut zu verarbeiten und mit allen Nährstoffen für das Pflanzenwachstum sehr gut versorgt. Bei Neuanlagen wird sie in einer Schicht von 15-30 cm locker aufgeschüttet.
Erden aus Hessen – für alle Anwendungszwecke in Ihrem Garten!
Herbst auf dem Balkon
Wenn der Sommer sich verabschiedet, muss die Blütenpracht auf dem Balkon oder der Terrasse noch lange nicht zu Ende sein. Niedrig wachsende Sonnenblumen blühen an einem windgeschützten Platz bis in den Oktober hinein und zaubern mit ihren leuchtend gelben Blüten die Sonne vor Ihr Fenster.
Der Sonnenhut (Rudbeckia hirta) eignet sich hervorragend zum Auffüllen entstandener Lücken bei der Sommerbepflanzung der Balkonkästen. Auch Topfchrysanthemen werden jetzt in vielen Herbsttönen angeboten und blühen bis zum ersten Frost.
Wir empfehlen für die Bepflanzung von Kästen und Kübeln die Balkon- und Kübelpflanzenerde aus der Produktreihe Erden aus Hessen, deren Nährstoffgehalt an anspruchsvolle Blühpflanzen angepasst ist und sich durch einen Anteil wertvoller mineralischer Bestandteile auszeichnet.
Erden aus Hessen – für alle Anwendungszwecke in Ihrem Garten!
Winterschutz für Kräuter und Ziergärten
Mehrjährige Kräuter aus dem Mittelmeerraum, wie Lavendel, Salbei, Rosmarin und Thymian, begleiten uns im warmen Sommer und bringen Würze sowie einen Hauch Urlaubsflair in unsere Gärten und Küchen. Besonders diese Wärme liebenden Kräuter brauchen aber auch einen geeigneten Winterschutz. In schneearmen Wintern und bei schroffem Temperaturwechsel kann es bei unbedecktem Boden zu Wurzelschäden an der Pflanze kommen.
Eine schützende Mulchdecke ist für die schadlose Überwinterung des Wurzelstockes unerlässlich. Hier leisten Edelrindenmulch oder Standardmulch aus der Produktreihe Erden aus Hessen oder auch grob abgesiebter Marburger Qualitätskompost gute Dienste. Das Material sollte möglichst trocken sein und locker aufliegen. Wenn sich in der Auflage ein Luftpolster bildet, ist der beste Winterschutz gewährleistet.
Die oberirdischen Pflanzenteile sollten zusätzlich mit Fichtenreisig abgedeckt werden, um die Pflanzen vor der Wintersonne zu schützen. Dies ist bei den wintergrünen Kräutern von großer Bedeutung, da diese auch bei Frostwetter Wasser verdunsten und bei gefrorenem Boden das abgegebene Wasser nicht ersetzt werden kann und die Pflanzen vertrocknen (Frosttrocknis).
Auch auf den Staudenrabatten empfiehlt sich die Aufbringung einer Mulchschicht nach dem Rückschnitt der vergilbten Triebe. Grundsätzlich sollte der Boden vor dem Mulchen behutsam gelockert werden.
Einige sehr empfindliche Stauden, wie Fackellilie und Pampasgras, brauchen einen besonderen Winterschutz: Nach Entfernung der Blütenstiele werden die Blätter im oberen Drittel schopfartig zusammengebunden. Um die Pflanzen vor Vernässung zu schützen, die zum Ausfaulen der Stauden führen kann, wird reichlich trockenes Mulchmaterial um die Stauden herum aufgebracht und mit Reisig beschwert.
Rosenschutz
Junge Beet- und Buschrosen sowie ältere Edelrosen werden Ende November angehäufelt. Wir empfehlen, mit der Blumenerde aus Hessen, die auf Ihrer Kompostierungsanlage erhältlich ist, einen Kegel aufzuschütten und diesen mit einem Mulchmaterial, z. B. Edelrindenmulch oder Rosenmulch (erhältlich auf der Kompostierungsanlage) abzudecken.
Auch für junge Kletter- und Strauchrosen empfiehlt sich dieser Bodenschutz. Junge Stammedelrosen werden umgebogen und abgedeckt. Bei älteren Hochstämmen wird die Krone mit Fichtenreisig eingebunden.
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Naturnahes Gärtnern: Wildpflanzen in Töpfen
Wildpflanzen – viel mehr als nur „Unkraut“
Wildpflanzen oder –kräuter fielen lange Zeit für viele Gartenliebhaber in die Rubrik „Unkraut“. Doch sind diese heimischen Pflanzen, die hierzulande `in natura´ wachsen und sich über Samen und / oder Ausläufer vermehren viel mehr als das. Sie bieten zahlreichen Insektenarten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen Futterplätze und Nistgelegenheiten. Für einen naturnahen Garten sind heimische Wildpflanzen daher unverzichtbar. Dabei kann man auch auf kleinstem Raum naturnah Gärtnern, denn die meisten Arten gedeihen auch in Kübeln und Töpfen und sind daher auch für Balkone und Terrassen geeignet. Naturnahes Gärtnern ist aktiver Artenschutz und keine sehr zeitaufwändige Beschäftigung, denn Wildpflanzen sind pflegeleicht und anspruchslos.
Genügsame Blütenpracht im Topf
Im Gegensatz zur herkömmlichen Balkonbepflanzung mit Einjährigen, die nur eine Sommersaison lang halten, ist das Hobbygärtnern mit Wildpflanzen auf ein längeres Beisammensein eingerichtet: Mehrjährige winterfeste Arten sorgen für ausdauernden Pflanzenschmuck über das ganze Jahr und über mehrere Jahre hinweg.
Je größer der Topf, umso besser gedeihen die Pflanzen! Eine wirksame Drainage im Pflanzgefäß ist von Vorteil. Als Erde ist die Blumenerde aus der Produktreihe „Erden aus Hessen“ geeignet, die mit Sand etwas abgemagert werden sollte. Denn viele Wildpflanzen zählen zu den schwach zehrenden Pflanzen, das heißt sie benötigen relativ wenig Nährstoffe im Gegensatz zu den üblichen Sommerblumen. Auch das Nachdüngen in den Folgejahren kann auf ein Minimum beschränkt werden, da aus dem Kompostanteil in der „Blumenerde aus Hessen“ immer noch Nährstoffe nachgeliefert werden. Es reicht im Frühjahr gut ausgereiften Oberhessischen Qualitäts-Kompost oberflächlich einzuarbeiten.
Kombinieren ganz nach Bedarf
Im Folgenden finden Sie besonders geeignete Wildpflanzen für Töpfe und Balkonkästen, sowie attraktive Pflanzenzusammenstellungen für Pflanzgefäße.
• Robustes, blühfreudiges Potpourrie im Topf
Gipskraut (Gypsophila repens rosea oder alba)
Rotes Seifenkraut (Saponaria ocymoides)
Knäuelglockenblume (Campanula glomerata)
Katzenminze (Nepeta cataria)
Gipskraut und rotes Seifenkraut sorgen für schöne Blütenvorhänge. Die Knäuelglockenblume setzt gebündelte blaue Akzente, die Katzenminze bildet ein halbmeterhohes duftendes Blütenwunder. Für den Pflanzvorschlag wurde ein Gefäß von 37 cm Höhe und 36 Zentimeter Durchmesser (oben) gewählt (ca. 35 Liter Volumen).
• Früh- und Spätblüher gemeinsam im Topf
Frühlingsadonisröschen (Adonis vernalis) mittig,
Große Gewöhnliche Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris grandis)
2 Weisse Gewöhnliche Küchenschellen (Pulsatilla vulgaris alba)
3 Berglauch (Allium montanum) in die Lücken am Rand.
Die Blütezeit dieser Pflanzengemeinschaft beginnt mit den Frühlingsarten ab März bis in den Mai. Im Spätsommer trumpft der Berglauch mit kopfigen rosafarbenen Blütenständen auf.
• Duftendes Potpourrie im Balkonkasten für die Verwendung in der Küche:
5 Karthäusernelken (Dianthus carthusianorum)
2 Basilikum (Ocimum basilikum)
1 Essigrose (Rosa gallica)
2 Gewürzthymian (Thymus vulgaris).
Heide-Nelke im Topf
Der bevorzugte Standort der Heide-Nelke (Dianthus deltoides) ist eine vollsonnige Lage - im Topf gedeiht sie aber auch gut im Halbschatten. Ihre purpurfarbenen Blüten zeigen sich ab Juni bis zum September. Die Blütenblätter sind essbar. Sie bilden eine delikate Dekoration auf Süßspeisen, Salaten und anderen Gerichten. Als leicht saure Erde ist die Oberhessische Blumenerde optimal für die Heide-Nelke.
Spätblühende Bergminze imTopf
Die Blütezeit der Bergminze (Calamintha nepeta) beginnt, wenn viele Sommerblüher sich bereits verabschieden: von August bis in den November hinein, in warmen Jahren sogar bis Dezember. Die intensiv duftenden Blätter treiben ab März aus.
Empfehlungen für Wildstauden in Blumenkästen, angepasst an Standortbedingungen:
• Wildstauden in Blumenkästen für sonnige Standorte mit abwechselnden Blühzeiten von März bis Oktober:
Gewöhnliche Grasnelke (Ameria maritima)
Kalk-Aster oder Berg-Aster (Aster amellus)
Goldhaar-Aster (Aster linosyris)
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Kleinblütige Bergminze (Calamintha nepeta)
Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
Mauer-Zimbelkraut (Cymbalaria muralis)
Gewöhnliche Gundelrebe (Glechoma hederacea)
Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
Margerite (Leucanthemum vulgare)
Steppen-Salbei (Salvia nemorosa)
• Wildstauden in Blumenkästen für halbschattige bis schattige Standorte mit abwechslungsreichen Blütenfarben und wintergrünen Blattstrukturen:
Alpen-Frauenmantel (Alchemilla alba)
Ästige Graslilie (Anthericum ramosum)
Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium Album)
Mauer-Zimbelkraut (Cymbalaria muralis)
Blutroter Storchschnabel (Geranium sanguineum)
Gewöhnliche Gundelrebe (Glechoma hederacea)
Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus)
Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
Schneeweiße Hainsimse (Luzula nivea)
Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris)
Gelber Lerchensporn (Pseudofumaria lutea)
Die Pflanzbeispiele zeigen, dass sich zahlreiche Wildpflanzensorten und -arten kombinieren lassen. Sie entwickeln sich je nach Standort und Größe der Gefäße. Hierzu weitere Anregungen aus der Praxis:
Thymian-Arten variieren, auch als Unterpflanzung zu hoch wachsenden Kübelpflanzen.
Rosmarin `Rex´ (Rosmarinus officinalis) als Solitärpflanzung z. B. im Kübel - allerdings nur in geschützten Lagen zu empfehlen. Rosmarin `Rex´ ist eine wüchsige Standardsorte mit hellblauen Blüten. Er zeichnet sich durch einen ausgeglichenen, aufrechten Wuchs, unempfindlichen Wurzeln und einer enormen Wüchsigkeit aus.
Zwerg-Gehölze in Kübeln und Kästen
Schwarzer Geißklee (Cytisus nigricans)
Österreichischer Geißklee (Chamaecytisus austriac.)
Färberginster (Genista tinctoria)
Weitere Informationen zu Wildpflanzen sowie Wildpflanzen-Verkaufsstellen finden Sie beim Naturgarten – Verein für naturnahe Garten- und Landschaftsgestaltung e.V., 74076 Heilbronn, www.naturgarten.org
- Die Empfehlungen zu Pflanzenkombinationen in Töpfen stammen aus dem Buch `Das Topfpflanzen Buch´ von Dr. Reinhard Witt, (www.reinhard-witt.de)
- Die Listen der Wildstauden für Balkonkästen stammen von der Kräuter- und Wildpflanzengärtnerei Strickler in Alzey
- Die Fotos wurden freundlicherweise vom HUMUS UND ERDEN KONTOR zur Verfügung gestellt.
Klein aber lästig: Die Trauermücke
Die Blumenerde lockt sie an: Im Zimmer und im Gewächshaus
Trauermücken stechen nicht, wie die etwas größeren Stechmücken, sind aber ausgesprochen lästig: Nur vier bis sieben Millimeter groß, krabbeln und fliegen sie überall hin, wo es feuchten Humus, Komposterde oder Blumenerde gibt. Ihren Namen verdanken die Trauermücken ihrer dunklen Farbe. Schaden richten aber nur die Larven an, die sich in der Erde von Pflanzenteilen ernähren. Was in der freien Natur dem Boden nützt, kann Topfpflanzen zum Verhängnis werden: Treten die Larven in Massen auf, machen sie auch vor Wurzeln nicht Halt.
Trauermücken werden oft mit den kleinen Obstfliegen, welche im Sommer zu Hauf am reifen Obst herumschwirren, verwechselt. Diese zwei Insekten besitzen jedoch einen
großen Unterschied: Trauermücken interessieren sich nur für Blumentöpfe, die Obstfliegen dagegen für Früchte.
Trauermücken befallen Blumenerden jeder Marke. Weder teure Blumenerden noch Billigerden sind vor Trauermücken gefeit. Sie besiedeln grundsätzlich organische Substanz, so auch z.B. Torf und Kompost. Es kann also vorkommen, dass die Mückenlarven bereits mit der Blumenerde eingeschleppt werden oder aber die Blumenerde
vor Ort in Ihrem Zimmer besiedelt wird.
Ein kurzes Leben mit viel Nachwuchs
Ein Mückenleben dauert nur wenige Tage; in dieser Zeit wird ein Partner gesucht und die Weibchen legen bis zu 200 Eier in die feuchte Pflanzenerde ab. Sie machen dies vorzugsweise über die Erdoberfläche oder von unten durch die Wasserablauflöcher des Topfes. Aus den Eiern schlüpfen nach wenigen Tagen glasige, ein bis zwei Millimeter große Larven. Bei genauem Hinschauen erkennt sie als kleine Würmchen auf der Erde, welche fast durchsichtig sind und einen kleinen schwarzen Kopf besitzen. In vier bis fünf Wochen entwickelt sich aus den gefräßigen Larven eine neue Mückengeneration.
Hier Nützling, dort Schädling
In der freien Natur haben die Larven der Trauermücken die wichtige Aufgabe, Pflanzenreste im Boden zu zersetzen. Damit werden die Nährstoffe für andere Organismen aufgeschlossen. Im Blumentopf führt der Massenbefall allerdings dazu, dass die Wurzeln geschädigt werden. Während die Larven kräftigen ausgewachsenen Pflanzen seltener schaden, sind Sämlinge, Stecklinge und Jungpflanzen besonders empfindlich. Die Fraßstellen an den Wurzeln sind zudem Eintrittspforten für Bakterien und Viren.
In Gewächshäusern sind mehrere Trauermückenarten als Schädlinge an verschiedenen Gemüsearten, Zierpflanzen und Pilzkulturen gefürchtet.
Was kann man tun?
- Gelbtafeln sind auch im Hausbereich ein geeignetes Mittel, die Mücken bei ihrem Hochzeitsflug zu stören. Dies sind mit geruchslosem, nicht giftigen (insektizidfreiem) Spezialleim versehene Papp- oder Kunststofftafeln. Es gibt sie als Sticker (für kleine Blumentöpfe sinnvoll) oder als Tafeln zum Aufhängen. Die Trauermücken werden von der gelben Farbe angezogen.
- Sparsames Gießen und ein zwischenzeitliches Abtrocknen des Humusballens hilft auch, da die Larven auf viel Feuchtigkeit angewiesen sind.
- Eine ca. 1 cm dicke Schicht mit weißem Vogelsand (oder Quarzsand, auf jeden Fall muss er fein sein) auf der Blumentopferde hilft ebenfalls, da die Mücken ihre Eier nicht mehr ablegen können.
- Für die Anzucht und Vermehrung von Stecklingen gibt es spezielle Bodensubstrate, die mit beigemengten Granulaten gegen den Larvenbefall schützen.
Mit Nematoden gegen Larven
Bei wertvollen Pflanzen oder im professionellen Gartenbau werden auch Nützlinge zur Eindämmung der Mückenplage eingesetzt. Bewährt haben sich Bacillus thuringensis israelensis sowie bestimmte Nematoden, mikroskopisch kleine Fadenwürmer, die die Larven zum Fressen gern haben (Steinernema feltiae Nematoden; im folgenden SF-Nematoden genannt). SF-Nematoden sind ungefährlich für die behandelten Pflanzen. Aus diesem Grund werden sie auch großflächig in Gärtnereien sowie in der Pflanzen- und Gemüsezucht gegen Trauermückenlarven eingesetzt. Mit dem Gießwasser gelangen sie millionenfach in die Erde. Wenn keine Mückenlarven mehr da sind, verschwinden die Nützlinge wieder. Auch in der Natur stehen die Larven auf dem Speiseplan von Fadenwürmern. Mücken und Larven schmecken zudem Spinnen, räuberischen Insekten und kleinen Wirbeltieren.
Oberhessische Erden
Unter dem geschützten Markennamen Floratop werden in Deutschland bundesweit Erden auf Kompostbasis hergestellt und verkauft. Die Marburger Entsorgungs-GmbH produziert in diesem Rahmen die Erden aus Hessen und den Marburger Qualitätskompost. Erden aus der Markenreihe Floratop® auf Kompostbasis haben viele Vorteile für die Pflanzen, die Umwelt und den Klimaschutz.
Weitere Informationen finden Sie hier.