Unter Altholz fällt jegliches Holz, das in einem wirtschaftlichen Wertschöpfungsprozess bereits einmal verwendet wurde. Für die meisten Einsatzmöglichkeiten des Holzes ist meist eine Vorbehandlung notwendig. Durch die damit einhergehende Fremdstoffbelastung muss das Holz für eine anschließende Entsorgung laut Altholzverordnung einer Altholzkategorie zugeordnet werden. Diese richtet sich nach dem Grad der Verunreinigung. 

Altholzkategorie A I
ist naturbelassenes oder lediglich mechanisch bearbeitetes Altholz, das bei seiner Verwendung nicht mehr als unerheblich mit holzfremden Stoffen verunreinigt wurde 
wie z. B.: naturbelassenes Vollholz, Euro- und Einwegpaletten.

Altholzkategorie A II / III
ist verleimtes, gestrichenes, beschichtetes, lackiertes oder anderweitig behandeltes Altholz ohne halogenorganische Verbindungen in der Beschichtung und ohne Holzschutzmittel
wie z. B.: Bauspanplatten, Holzwerkstoffe, Schalhölzer, behandeltes Vollholz (ohne schädliche Verunreinigungen).

Altholzkategorie A IV
ist mit  halogenorganischen Verbindungen und Holzschutzmitteln behandeltes Altholz
wie z. B.: Paletten und Verbundmaterial, beschichtetes, gestrichenes oder lackiertes Holz, Bahnschwellen, Leitungsmasten, Hopfenstangen, Rebpfähle sowie sonstiges Altholz, das aufgrund seiner Schadstoffbelastung nicht den Altholzkategorien A I, A II oder A III zugeordnet werden kann.
Ausgenommen ist hier PCB-Altholz wie z. B.: Fensterrahmen, Außentüren, Bau- und Abbruchholz mit schädlichen Verunreinigungen

Altpapier ist ein wertvoller Rohstoff für die Herstellung von neuen Papierprodukten. Seine Wiederverwertung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung. Voraussetzung dafür ist die sortenreine Erfassung des Altpapiers. Auch während einer Baumaßnahme kann Altpapier in nennenswerter Menge anfallen, so dass sich die Bestellung eines Containers lohnt.

Zum Altpapier gehören:

• Zeitungen, Zeitschriften und Kataloge
• Schreibpapiere
• Verpackungen aus Pappe, Papier oder Karton

Die Abfallart Bauschutt umfasst alle mineralischen Materialien, die bei Bau-, Sanierungs- und Abbrucharbeiten anfallen. Bauschutt besteht grundsätzlich aus Gemischen von Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik. In der Regel kann Bauschutt weitestgehend wiederverwertet werden, sofern er sortenrein im Bauschuttcontainer erfasst wird.

Das gehört zu Bauschutt:

• Betonabbruch
• Mauerwerk
• Mörtel- und Putzreste
• Fliesen und Kacheln
• Mauersteine, Natursteine und Steinabbruch
• Ziegelsteine und Ziegelbruch

Erdaushub entsteht bei Baumaßnahmen wie z. B. der Aushebung eines Kellers. Entsorgt werden kann humusreicher Oberboden ("Mutterboden") ebenso wie das Material aus tieferen Bodenschichten. Für eine hochwertige Wiederverwendung des Erdreichs muss das Material sortenrein (z. B. ohne Wurzeln und mit nur wenigen Steinen) erfasst und unbelastet von Schadstoffen sein.

Zum Gartenabfall zählen alle kompostierbaren Grünabfälle, die bei der Gartenarbeit und Grünflächenpflege anfallen. Es werden zwei Gruppen unterschieden:

• verholzte Gartenabfälle (Schnittgut von Bäumen und Sträuchern usw.), 
• krautige Gartenabfälle (Laub, Gras usw.)

Für eine ordnungsgemäße Entsorgung verholzter Gartenabfälle dürfen die Durchmesser der Stämme, Äste und Wurzelteller nicht mehr als 20 cm betragen.